Der Erhalt Ihrer Immobilie steht für uns im Mittelpunkt
Auf dieser Seite finden Sie unter anderem Hilfe, bei folgenden Problemen:
Symptome: Nach einem starken Regen trocknet Fassade auch lange Zeit später insbesondere im unteren Bereich nicht ab. Außenwände werden auch auf der Innenseite feucht. Außerdem lässt bei Fassaden, die mit saugfähigen Materialien (z.B. Glaswolle, Holzfaserdämmplatten) gedämmt sind, die Dämmfähigkeit nach;, demnach steigen die Heizkosten enorm.
Was genau passiert: Der Wind drückt den Regen durch defekte Fugen, Risse, Abdichtungen oder auch gewollte Lüftungsöffnungen. Bei einem fachgerecht ausgeführten hinterlüfteten zweischaligen Mauerwerk wäre dies jetzt noch nicht so schlimm: das Wasser liefe einfach an der Rückseite der Vormauerschale hinab und unten durch offenen Stoßfugen wieder aus der Konstruktion hinaus. Dabei verhindern sogenannte Abtropfscheiben, dass das Wasser über die Maueranker in die Dämmung läuft.
Wie kann die Fassade nun trotzdem feucht werden?
Möglichkeit eins:
Werden diese Abtropfscheiben, mit denen die Dämmung an der Wand fixiert wird, zu fest an die Dämmung geschoben, so entsteht jeweils um die Scheibe eine mehr oder weniger große Bucht. Ein freier Fall des abtropfenden Wassers ist so nicht möglich. Somit tropft das Wasser von der Abtropfscheibe auf die darunter befindliche nicht zusammengepresste Dämmung und durchnässt diese.
Möglichkeit zwei: Die Vormauerschale hat unten keine offenen Stoßfugen, durch die eingedrungenes Wasser entweichen kann, so dass sich das Wasser hinter der Vormauerschale allmählich aufstaut.
Möglichkeit drei: Im unteren Bereich wurde keine feuchtigkeitsresistente Dämmung verwendet. Bildlich gesprochen bedeutet dies, dass die Dämmung ständig nasse Füße hat und sich von unten her vollsaugt.
Was tun? - Zunächst muss die Ursache aufgespürt und ein Weg gefunden werden, die Fassade dauerhaft trocken zu legen.
Folgt.
Symptome: Im Winter werden die Außenwände feucht bis nass, im Sommer trocknen sie wieder größtenteils ab. Da sie jedoch nie ganz austrocknen, werden die Wände über die Jahre hinweg immer feuchter. Mit der Wandfeuchte steigt der Wärmeenergiebedarf des Hauses.
Was genau passiert: Auch wenn es vielleicht schwer vorstellbar ist: Wände sind nicht dicht. Wasserdampf diffundiert ständig durch sie hindurch. Die Richtung dieser Bewegung ist abhängig von dem Temperaturgefälle und der Differenz zwischen der relativen Luftfeuchte innen und außen. Moderne Außenwände sind meist mehrschichtig aufgebaut. Sie bestehen aus Innenputz, Tragschale, Wärmedämmung, Außenputz oder Vormauerschale. Anordnung, Dicke und Qualität sind variabel und haben erhebliche Auswirkungen auf das Raumklima und die Funktionalität der Konstruktion. Es gibt fast endlos viele Möglichkeiten.
Nun kann es bei manchen Konstruktion passieren, dass der Wasserdampf auf seinem Weg durch die Wand an einer oder mehreren Ebenen oder sogar in einem ganzen Bereich so weit abkühlt, dass er zumindest teilweise kondensiert. Solange dieser Tauwasserausfall gewisse Grenzwerte nicht überschreitet und während des Sommers wieder komplett verdunstet, ist dies planerisch unbedenklich.
Eigentlich sollte es zu keinem derartig starken Tauwasserausfall dem wie oben beschriebenen kommen, da die Tauwasserbildung für jede beliebige Konstruktion vorab nach DIN 4108-3 berechenbar ist. Es ist theoretisch also eine rein planerische Aufgabe übermäßigen Tauwasserausfall zu verhindern.
Trotzdem kommt es häufiger dazu, als man meinen mag. Und zwar meistens dann, wenn schlecht gedämmte Altbauten unfachmännisch nachgerüstet werden, um Energie zu sparen. So werden in Baumärkten sogenannte Thermotapeten - wärmedämmende Tapeten - angeboten, die zum Teil reißenden Absatz finden. Werden die kalten Altbauwände damit tapeziert, sieht das auf den ersten Blick gut aus und zeigt sogar geringfügig die gewünschte Wirkung. Doch dahinter schimmelt und gammelt es, da sich dort Tauwasser bildet, das durch die Tapete vor vorbeistreichender Luft geschützt ist und somit nicht verdunsten kann.
Theoretisch könnte dieses Phänomen ganz einfach vermieden werden, indem die Feuchtigkeit aus der Raumluft gar nicht erst an die Wand herangelassen wird. Praktisch sieht das so aus: Die alte Wand wird auf der Innenseite mit Wärmedämmung versehen und danach komplett mit einer Dampfsperre (meist wird eine Polyethylenfolie verwendet) überzogen. Abschließend wird eine Ständerkonstruktion davor gestellt, die zum Beispiel mit Gipskartonplatten verkleidet wird.
In der Realität ist dies aber annähernd unausführbar, da die Möglichkeit adäquate Anschlüsse an die Fensterlaibungen herzustellen für gewöhnlich nicht gegeben ist. Schließt man sie nicht fachgerecht an, so wird die Laibung schimmeln, da dies nun die kälteste Stelle ist und sich dort Tauwasser bilden wird. Zudem entsteht an jedem Innenwandanschluss eine Wärmebrücke und die Räume werden kleiner. Schlussendlich hat die ganze Konstruktion, sofern sie dann doch irgendwie gelingen sollte, den großen Haken, dass der Nutzer niemals auch nur einen einen Nagel in die Wand schlagen darf, da die Dampfsperre sonst verletzt würde!
Fazit: Innendämmungen in welcher Form auch immer sind nur bedingt zu empfehlen. Günstig ist ihre Ausführung in keinem Fall.
Was tun? - Wände von außen dämmen und auf Thermotapeten und Ähnliches verzichten. Lassen Sie eine Diffusionsberechnung für gedachte Konstruktionen vorab durchführen.
Symptome: Die Wände werden im unteren Wandbereich feucht. Diese Wasserflecken können sich jedoch, abhängig davon, wieviel Wasser nachkommt, annähernd beliebig weit in alle Richtungen ausbreiten.
Was genau passiert: In den verschiedenen Baustoffen sind mehr oder weniger viele winzige Poren, die Kapillaren, die sich mit Wasser füllen können. Die Saugwirkung der Kapillaren wird oftmals unterschätzt - die Wand saugt sich voll fast wie ein Schwamm, den man in eine flache Pfütze legt: der Schwamm ist innerhalb relativ kurzer Zeit vollkommen durchnässt.
nach oben
Was für eine Sprengkraft auskristallisierendes Salz entwickeln kann, wird auf dem vorangegangen Bild deutlich. Gezeigt sind Salzausblühungen an einer Fassade in Haste (Region Hannover). Das Salz schafft sich Platz.
Zu Absprengungen oder Frostschäden kommt es hier (noch) nicht, aber zu massiven optischen Mängeln: Ausblühungen an einer Klinkerfassade in Hannover aufgrund eines unfachmännisch montierten Fallrohres.
Auch Algen- oder Moosbefall an Fassaden können Folgen großer Feuchtigkeit einer nach Norden orientierten oder durch Bäume verschatteten Fassade sein.
Moos oder auch Algen können sich natürlich auch an Klinkerfassaden ansiedeln, wenn wenig Sonnenlicht auf die Fassade trifft, wie an dieser Fassade in Hannover.
Wichtige Schlagworte:
Feuchtigkeit der Fassade
Schlagregeen
Klinkerfassade Putzfassade
Salz, Salzausblühungen, Salpeter
Schimmel Moos Algen
Tauwasser Kondenswasser Schwitzwasser
Aufsteigende Feuchte
Fallrohr Regenrinne
Regen